Von der Ukraine nach Russland 06.05. – 11.05.2013

Die Ueberfahrt mit der Fähre von der Ukraine nach Russland, durch die Meerenge von Kerch, ist wiederum sehr bürokratisch, aber unproblematisch. [flv]http://fritz-zaugg.ch/WordPress_deutsch/wp-content/uploads/2013/05/faehre_ukraine-russland.flv[/flv]Nachdem wir uns die Tickets besorgt haben, eine Frau einer Gruppe von Motorradfahrern weist uns den Weg, stehen wir Schlange um die Zollkontrollen über uns ergehen zu lassen. Zusätzlich werden unsere Gepäckstücke von einem Scanner nach Verbotenem kontrolliert. Wir selber werden auch noch gescannt, ohne negativen Befund. Die Ueberfahrt dauert 20‘ ist also nur von kurzer Dauer. Auf der anderen Seite werden wir von der russischen Zollkontrolle in Empfang genommen. Nach eingehendster Kontrolle und x-facher Ueberprüfung sämtlicher unserer Reisedokumente und anderthalb Stunden später, kriegen wir den Stempel in die Pässe. Die Fahrt über 40 km zu unserem vorgesehenen Uebernachtungsort geht zügig voran, kein Wind, es rollt gut. Wir befinden uns jetzt exakt zwischen 2 Meeren, dem Schwarzen-und dem Asowsches Meer.
Noch wissen wir nicht, was uns in den folgenden Tagen erwarten wird.

Der ewige Wind

In den nächsten vier Tagen kämpfen wir uns durch den Wind, dieser ist so stark aufgekommen, dass wir phasenweise mit den Fahrrädern fast stillstehen. Keine Chance – Eine Reisegeschwindigkeit von 20 km/h ist ein Wunschdenken, 13 km/h die Ausnahme. Die Regel sind Geschwindigkeiten [flv]http://fritz-zaugg.ch/WordPress_deutsch/wp-content/uploads/2013/05/wind1.flv[/flv] von 7 – 11 km/h! In Slavyanks-na-Kubani können wir uns im Hotel noch registrieren lassen, Väterchen Staat will wissen, wo wir uns aufhalten im Land. Jeder einreisende Ausländer muss dies innerhalb von 7 Tagen entweder bei einer staatlichen Stelle, oder der Post oder bei eigens dafür ausgewählten Hotels tun, sonst gibt es Probleme bei der Ausreise. Unser Hotel ist ein solches Hotel, wir haben das Gefühl es sei unter staatlicher Kontrolle und wir als Gäste werden vom Hotel kontrolliert. Die Leute dort wissen immer, wo du dich aufhälst, sie wissen beim Auschecken auch bereits, dass wir am Vorabend 1 Cola von der Minibar im Zimmer bezogen haben!!

Zwischen Wahnsinn und Horror

Die Fahrt nach Krasnodar ist für uns der reinste Horror. Da ist mal der unablässige Wind, der uns sehr fordert und dann ist es der Verkehr. Es ist der reinste Wahnsinn rund um diese Grossstadt mit ihren 750‘000 Einwohnern. Es wird gerast, Auto an Auto, Lastwagen an Lastwagen und mittendrinn 2 EmmentalerIn mit den Fahrrädern. Der Lärm und der Gestank verbessern das allgemeine Wohlbefinden auch nicht unbedingt.

Wir sind mittlerweile in der Stadt Kropotkin angekommen, wo wir uns während einem Tag ein wenig regenerieren wollen. Und, ach ja, der km Stand beträgt nun auch schon 2‘320.