Bangkok nach Koh Samui 7.01. – 18.01.2016

Nun bin ich also hier in Bangkok angekommen, dem Ausgangspunkt der Velotour nach Singapur. Hier hat unsere Velotour von Europa nach Asien im 2013 geendet. Und hier fängt nun wieder eine neue Etappe an.
Ich habe mir den Start in diese Reise ein bisschen anders vorgestellt. Kaum aus dem Flieger gestiegen, fange ich schon eine Erkältung ein, die zum Glück nur von kurzer Dauer ist. Aber was ist denn mit meiner Energie los? Schon am zweiten Tag habe ich immense Mühe mich mit dem Fahrrad fort zu bewegen. Keine Kraft, keine Energie, Müdigkeit, Lustlosigkeit, kein Appetit, einfach nichts!
Und jeden weiteren Tag wird es schlimmer, ich mag fast nicht mehr, kann nicht essen und nicht trinken.
Von den atemberaubenden, zum Teil menschenleeren Stränden komme ich fast nichts mit. Und es geht,  bis es eben nicht mehr geht! Eines Tages, ich bin nicht lange unterwegs eingangs einer Stadt, sitze ich an den Strassenrand, ich kann nicht mehr.
Da sehe ich vis a vis das bekannte Kreuz. Aha eine Apotheke denke ich, gehe rein, sitze auf einen Stuhl. Das Personal sieht, dass es mir nicht gut geht. Sie geben mir zu trinken, Energietrinks, und betreuen mich mit äussester Hingabe. Nach etlicher Zeit, mir geht es noch schlechter, ich will zu einem Arzt.
Zwei Personen bringen mich gleich ins örtliche Hospital. Ich werde gleich auf ein Krankenbett verfrachtet, eine Person nimmt mir Blut, eine andere gibt mir Sauerstoff, Herz wird kontrolliert, Tenuewechsel und paar Minuten später wird mir eine Infusion gesteckt. Nach über vier Stunden werde ich mit Tabletten und Pülverchen entlassen. Nun jetzt gibt’s noch ein Problem. Sie sollen der Apotheke telefonieren, damit diese mich abholen kommen. Na, dort eine Apotheke? Nach längerem hin und her klärt sich das Rätsel. Meine vermeintliche Apotheke ist gar keine, sondern ein – Tierspital – ! Da war ich von Anfang an also, an der richtigen Adresse! Die lieben Leute vom – eben Tierspital – holen mich ab, wir laden mein Gepäck aufs Auto und sie bringen mich zum Hotel. Ich hätte diesen Personen so liebend gerne etwas gegeben, sie wollten aber nichts! Die Hilfsbereitschaft der Thais ist grenzenlos, diesbezüglich können wir von ihnen viel lernen.
Nun bleibe ich einen Tag hier in dieser Ortschaft zum mich erholen. Ich treffe hier noch Margrit und Pius Jörger, liebe Freunde aus der Schweiz, die auch mit dem Fahrrad in Asien unterwegs sind.
Die Weiterfahrt nach Koh Samui ist nun wieder einfacher. Es geht mir wieder besser, von Tag zu Tag besser. Aber es wird wohl einige Tage brauchen bis ich wieder voll im Schuss bin. Da kommt mir die Woche auf Koh Samui gerade recht. Erholen, erholen und erholen ist angesagt!

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