Ungarn 01.04. – 06.04.2013

Der Wettergott meint es am ersten Tag gut mit uns. Wir starten in Budapest bei trockenem Wetter, bewölkt zwar, aber immerhin zeigt sich ab und zu die Sonne. Die Temperatur lässt allerdings zu wünschen übrig. Jaszbereny einem Ort mit immerhin 28‘000 Einwohner bestätigt was wir bereits aus dem Internet wissen: Hotels Fehlanzeige! Immerhin finden wir doch noch eine schmucke Pension. Wir sind heute gut vorangekommen. Doch schon am zweiten Tag ändert sich die Wettersituation. Es ist bewölkt und ein sehr starker kalter Gegenwind bläst uns entgegen. Es bleibt vorerst trocken zwar, aber wir haben einen der uns nicht gewähren will, so kommen wir nur schleppend voran. Im Verlaufe des Nachmittags setzt der Regen ein, der uns in den kommenden Tagen der ständige Begleiter sein wird. In Tiscafüred buchen wir wiederum in einer Pension. Es hat die ganze Nacht geregnet, aber wir können am nächsten Morgen ohne Regenschutz losfahren. Bis zum Mittag und dann ist fertig lustig. Es regnet zum Teil wie aus kübeln, viel Land der ungarischen Tiefebene ist überflutet. In Debrecen finden wir ein gutes Hotel, dort bleiben wir zwei Nächte. Am nächsten Tag beabsichtigen wir die Stadt zu besichtigen, aber die Kälte und der Regen bringen uns dazu, das Vorhaben erst gar nicht in Angriff zu nehmen. Heute ist der vierte Fahrtag angesagt, das Wetter will bis zum Mittag ohne Regen stattfinden, ab Mittag ist wieder Regen angesagt. Und so kommt es auch. Wir singen das Lied „nach äm Räge schynt d’Sunne…“ in abgeänderter Form: „nach äm Räge da schiffet’s, nach äm schiffe da seickt’s…“! In Mateszelka buchen wir für eine Nacht in einer Pension. Der Wirt sagt uns, dass sie seit über einem Monat jeden Tag Regen gehabt hätten. Am darauf folgenden Morgen regnet es immer noch, aber just zu unserer Abfahrt hört der Regen auf. Entgegen den Wetterprognosen können wir heute, ohne von oben herab nass zu werden in unsere Pedale treten.

Grenzübertritt in die Ukraine. Es wird alles sehr militärisch abgewickelt. Lange Auto- und Veloschlangen stehen und warten auf die Kontrollen. Wir überholen alle und werden auch prompt relativ zügig den üblichen Prozeduren unterzogen. Nach einem ersten grimmigen Beamten, der unsere Pässe von vorne nach hinten und von hinten nach vorne inspiziert, kommen wir nach 50 m zum zweiten Kontrolleur der winkt uns durch. Danach kommen wir zum dritten Posten, dort stehen sich die Beamten fast im Wege. Eine Beamtin sitzt im Kontrollhäusschen und durchleuchtet unsere Pässe wieder. Sie hat 4 Sterne auf den Achselpatten, ist demnach im Rang etwas höher. Sie gibt unsere Namen auch noch am Computer ein, ob wir allenfalls international zur Fandung ausgeschrieben sind. Danach gibt sie uns freundlich die Papiere zurück, mit einem Lächeln und einer Kontrollnummer. Wir müssen diese Nummer nach weiteren 200 m, streng abgesperrten Weges einem weiteren Beamten abgeben. Nach ca. 30 Minuten Bürokratie und Kontrollen sind wir endlich in der Ukraine.
Von hier aus geht die Fahrt weiter auf ukrainischen Strassen, die mehr an einen löchrigen Emmentaler Käse erinnern. Wir kommen so langsam aber sicher an die ersten Ausläufer der Karpaten. http://de.wikipedia.org/wiki/Karpaten

In der Stadt Khust nehmen wir uns ein Hotel, mit dem Namen Vip-Hotel. Wir werden den morgigen Sonntag hier in dieser Stadt verbringen und erst am Montag wieder weiter fahren. Hoffentlich dann bei Sonne und Wärme!

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